Jeder Booster versorgt einen eigenen Gleisbereich. Elektrisch müssen die Gleisbereiche durch Trennstellen gegeneinander isoliert werden.
Wird eine gemeinsame Anlagenmasse (Digitalpol „braun“ bzw. „J“) verwendet, wird nur einer der beiden Digitalpole isoliert. Beim 3-Leiter Gleissystem ist das der Mittelleiter, der aus dem Digitalpol „rot“ versorgt wird. Beim 2-Leiter Gleissystem wird dann nur eine der beiden Schienen an der Trennstelle isoliert (Digitalpol „rot“ bzw. „K“).
Fährt eine Lok über die Trennstelle, hebt diese die elektrische Isolierung kurzzeitig auf. Beim 3-Leiter Gleis durch den Schleifer der Lok und beim 2-Leiter Gleis immer dann, wenn mehr als eine Achse der Lok Stromabnehmer besitzt. Zu einer längeren Überbrückung der Trennstelle kommt es, wenn der Zug auf dieser stehen bleibt oder über leitende Kupplungen und jeweils am Zuganfang und -ende über Stromabnehmer verfügt.
Während der elektrischen Überbrückung der Trennstelle können Ausgleichströme durch die Lok bzw. über die leitenden Kupplungen durch den kompletten Zug fließen. Diese können immer dann verstärkt auftreten, wenn die Trennstelle Gleisbereiche gegeneinander isoliert, die von Boostern verschiedener Fabrikate versorgt werden. Die Höhe der Ausgleichströme wird durch unterschiedliche elektrische Eigenschaften der Booster, wie der Boosterspannungen und die unterschiedliche Form des Digitalsignals (z.B. Flankensteilheit) aber auch durch unterschiedliche Strombelastungen in den beiden Gleisbereichen, die gegeneinander isoliert sind, beeinflusst. Einen Einfluss gibt es aber auch dann, wenn der eine Booster von einem Modellbahntransformator und der andere von einem Schaltnetzteil versorgt wird.
Die Ausgleichströme können je nach Höhe und zeitlicher Dauer Schäden an den Boostern, den Loks, den leitenden Kupplungen und den Gleisen verursachen.
Für das 3-Leiter Gleis bietet die Firma Märklin zur elektrischen Isolierung der Boosterstromkreise für den Mittelleiter eine Trennwippe an. Diese wirkt immer dann zuverlässig, wenn der komplette Zug auch bei leitenden Kupplungen nur einen Schleifer zur Stromaufnahme besitzt. Der Nachteil der Trennwippe ist allerdings, dass diese mit einer Mindestgeschwindigkeit überfahren werden muss, damit der Zug nicht stromlos auf der Wippe stehen bleibt.
Ein erster Weg, um hohe Ausgleichströme beim Überfahren von Trennstellen zu vermeiden, ist der Einsatz von Boostern eines Fabrikats.
Einen umfassenden Schutz an der Trennstelle kann aber nur eine komplette elektrische Isolierung bieten, unabhängig davon, ob eine gemeinsame Anlagenmasse verwendet wird oder beide Digitalpole an der Trennstelle gegeneinander isoliert sind.
Die Lösung:
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